Mittwoch, 12. Oktober 2011

Bulettenwettrennen

Gestern am Hauptbahnhof überholte ich auf dem Weg zum Hamburgerstand eine äußerst korpulente Frau, um schneller an der Reihe zu sein. Sie schien etwas pikiert, dass ich ihre Langsamkeit so schamlos ausnutzte, sagte aber nichts zu dem Thema. Als ich meine Bestellung erhalten hatte und den Hamburgerstand verließ, konnte ich noch im Weggehen hören, wie sich die Frau -was mich nicht besonders wunderte- eine doppelte Portion bestellte.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Green Peace

Um die Umwelt zu schützen und Wasserkosten zu sparen, entschied ich mich heute, den Rest aus einer Milchpackung ohne vorheriges Umfüllen in ein Glas direkt aus dem Tetrapack zu trinken. Dabei fragte ich mich, ob solche Tetrapacks überhaupt ökologisch wertvoll sind (was ich mangels Fachkenntnissen nicht herausfand) und kam zu dem Schluss, dass mir das im Grunde genommen auch völlig egal ist und ich in Zukunft wieder Gläser benutzen werde.

Montag, 3. Oktober 2011

Anarchische Prinzipien

Bei meinem Friseurbesuch letzte Woche entstand ein negativer Umstand für mich, als mich die Friseuse kurz verließ, um etwas anderes zu tun. Nach fünf Minuten kam sie zurück und entschuldigte ihr Fernbleiben. Ich antwortete, dass dies nicht schlimm sei, da ich ohnehin viel Zeit hätte. In Wahrheit hatte ich aber noch einen wichtigen Termin, so dass meine Aussage als eine Notlüge anzusehen ist. Ich schämte mich jedoch nicht, da ich mal von einer statistischen Erhebung gehört habe, die besagt, dass jeder Mensch bewusst oder unbewusst bis zu 200 mal am Tag lügt, wonach eine so kleine Notlüge durchaus als normal anzusehen ist.

Donnerstag, 29. September 2011

Spaßfernsehen

Gestern habe ich mir vor dem Schlafengehen einen unseriösen Privatsender angesehen. In der Werbeunterbrechung der komödiantischen Sendung, die gerade lief, hörte ich, dem Halbschlaf entgegentaumelnd eine Frauenstimme sagen: "Wie die Nase eines Mannes, so auch sein Johannes." Dies amüsierte mich trotz meines zu diesem Zeitpunkt eher trägen Gemütszustand doch schon sehr.

Montag, 26. September 2011

Wohlgesonnene Nachbarschaftsverhältnisse

Als ich heute Nacht mit meinem Auto gefahren bin, habe ich extra darauf geachtet, die Tür beim einsteigen ganz vorsichtig und leise zu schließen, damit ich niemanden aus der Nachbarschaft in seiner Nachtruhe störe. Ich selbst bin schon einmal aus meinem Schlaf erwacht, als ein Sausebraus mitten in der Nacht die Tür seines Autos schwungvoll hinter sich zuzog.

Sonntag, 25. September 2011

Skalpell offerieren

Heute habe ich zur Arbeit extra zwei, statt wie gewöhnlich ein Cutter-Messer mitgenommen, um im Fall der Fälle eines der beiden an einen Kollegen, der selbst keines hat, zu verleihen. Da jedoch jeder ein eigenes Messer dabei hatte, kam niemand in den Genuss meines Angebotes.

Samstag, 24. September 2011

Kleiderordnung

Heute war ich im Sportgeschäft Decathlon. Ich nahm vier anstatt der erlaubten drei Gegenstände mit in die Umkleidekabine. Der Vorfall blieb unbemerkt.